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So machst du die Festtage tierfreundlich

10 Fragen, die du dir stellen musst, bevor du ein Tier adoptierst

Die Feiertage sind für uns Menschen eine Zeit der Freude und des Feierns, doch für Haustiere können sie schnell stressig werden. Lärm, Besuch, ungewöhnliche Abläufe und festliche Köstlichkeiten, die nicht immer gut für tierische Mägen sind – all das kann unsere Vierbeiner aus der Ruhe bringen. Hier sind einige Tipps, wie du deinen tierischen Mitbewohnern die Festtage angenehmer gestalten kannst und auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nimmst.


1. Schaffe Rückzugsorte

Gerade wenn viele Gäste kommen oder der Alltag durcheinandergerät, brauchen Tiere einen ruhigen Rückzugsort. Richte deinem Hund, deiner Katze oder deinen Kleintieren eine Ecke ein, die abseits vom Trubel liegt. Kuscheldecken, ein Körbchen oder eine Höhle können helfen, Stress abzubauen. Schließe wenn möglich die Tür, damit dein Tier nicht ständig gestört wird. Es ist wichtig, dass dein Tier weiß, dass es einen sicheren Ort hat, an dem es sich zurückziehen kann. Wichtig: Sorge dafür, dass dein Tier ungestört bleibt und sich sicher fühlen kann.


2. Lärm und Lichter reduzieren

Lautes Lachen, Musik oder das Klirren von Gläsern können für Tiere beängstigend sein. Ebenso können blinkende Lichterketten oder flackernde Kerzen irritierend wirken. Du kannst helfen, indem du eine ruhige Atmosphäre schaffst: Schließe Türen zu besonders lauten Räumen und achte darauf, dass Lichter nicht in den Ruhebereich deines Tieres strahlen. Wenn dein Tier ängstlich reagiert, sprich mit beruhigender Stimme und lass ihm Zeit, sich zu entspannen.


3. Finger weg vom Festtagsessen!

So verlockend es auch ist, deinem Vierbeiner etwas vom Festtagsbuffet zu gönnen – viele Speisen sind für Tiere tabu. Diese Lebensmittel solltest du unbedingt vermeiden:


  • Schokolade: Hochgiftig für Hunde und Katzen, selbst kleine Mengen können gefährlich sein.

  • Zwiebeln, Knoblauch und Lauch: Können Magenprobleme und sogar Vergiftungen auslösen.

  • Gewürzte oder fettige Speisen: Schwer verdaulich und ungesund für Tiere.

  • Knochen vom Geflügel: Sie können splittern und innere Verletzungen verursachen.

  • Alkohol: Schon geringe Mengen sind giftig für Tiere - ein absolutes no go.


Wenn du deinem Tier eine besondere Freude machen möchtest, greife auf spezielles Tierfutter oder Snacks zurück, die für seine Bedürfnisse geeignet sind. Plane am besten vorab, welche Leckereien du deinem Tier anbieten kannst, damit du gar nicht erst in Versuchung kommst, etwas vom Tisch abzugeben - das gilt auch für deine Gäste!


4. Besuch richtig managen

Nicht alle Tiere sind begeistert von Fremden im Haus. Wenn du Gäste erwartest, erkläre ihnen, wie sie sich deinem Tier gegenüber verhalten sollen – kein ungefragtes Streicheln, kein Locken oder Füttern. Respektiere den Charakter deines Tieres: Ein Hund, der den Kontakt liebt, kann integriert werden, während eine scheue Katze lieber ihre Ruhe genießen sollte.

Wenn dein Tier eher nervös ist, hilf ihm, indem du es nicht zwingst, mit den Gästen zu interagieren. Lass ihm Zeit, sich zurückzuziehen, und biete ihm eine Belohnung, wenn es sich ruhig verhält. So fühlt es sich nicht ausgeschlossen, sondern sicher und wertgeschätzt.


5. Gefahrenquellen minimieren

Weihnachtsschmuck und Festdekoration sehen für Tiere oft wie spannendes Spielzeug aus. Doch Lametta, Glaskugeln, Kabel von Lichterketten oder brennende Kerzen können zur Gefahr werden. Stelle sicher, dass dein Tier keinen Zugriff auf diese Gegenstände hat, und befestige den Baum so, dass er nicht kippen kann.

Auch essbarer Baumschmuck wie Schokoladenanhänger oder Lebkuchen sollte außerhalb der Reichweite deines Tieres hängen. Denke daran, auch Geschenke mit verlockenden Gerüchen sicher zu verwahren, damit dein Tier nicht in Versuchung gerät, sie zu zerlegen.


6. Plane Bewegung und Rituale ein

Tiere fühlen sich sicher, wenn sie eine klare Struktur im Alltag haben. Behalte feste Fütterungs- und Gassizeiten bei, auch wenn du viel zu tun hast. Ein ausgiebiger Spaziergang vor dem Festessen entspannt deinen Hund und gibt ihm die Bewegung, die er braucht, um sich ausgeglichen zu fühlen.

Auch Spiele oder Beschäftigungen zu Hause sind wichtig, damit dein Tier geistig und körperlich ausgelastet bleibt. Besonders Katzen oder Kleintiere schätzen es, wenn du dir trotz Feiertagstrubel Zeit für sie nimmst.


7. Feuerwerk vorbereiten

Für viele Tiere ist Silvester ein Alptraum. Sorge an Silvester selbst für einen ruhigen Raum mit geschlossenen Fenstern und gedämpftem Licht. Beruhigende Musik oder ein TV-Gerät können helfen, den Lärm von draußen zu übertönen.

Wenn dein Tier besonders ängstlich ist, sprich mit deinem Tierarzt über beruhigende Hilfsmittel oder Verhaltenstraining. Es gibt viele Möglichkeiten, deinem Tier zu helfen, mit dem Krach umzugehen – wichtig ist, dass du rechtzeitig damit beginnst.


Mit ein wenig Planung und Rücksicht kannst du die Feiertage nicht nur für dich, sondern auch für dein Tier zu einer angenehmen Zeit machen. Denke immer daran: Für deinen tierischen Begleiter sind Ruhe, Sicherheit und Verlässlichkeit das größte Geschenk, das du ihm machen kannst. So werden die Festtage für alle zu einer entspannten und schönen Erfahrung!

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